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Freitag, 4. Januar 2008

Die Überwachungsmafia

"Das lukrative Geschäft mit unseren Daten"

In diesem Buch beschreibt Par Ström wie und mit welchen Mitteln Daten über uns gesammelt werden, sei es nun vom Staat, von der Industrie, oder gar von Privatpersonen bzw. wie sie in Zukunft gesammelt werden können, und wie diese dann eventuell auch von Dritten ausgenutzt und gegen uns verwendet werden können.

Das Buch ist sehr gut recherchiert, und der Autor spart nicht mit Quellenangaben, was immens wichtig ist, wenn man sich selbst tiefer in das Thema einlesen möchte, oder die erwähnte Technologie mal genauer unter die Lupe nehmen will.

Des weiteren werden Pros/Contras immer gegeneinander abgewogen, man merkt, dass der Autor absolut nicht Technologie feindlich ist, sondern einfach nur möchte das die Leute beginnen darüber nachzudenken wie wichtig ihre Privatsphäre nun eigentlich wirklich ist, und für ihre Grundrechte einstehen.

"Die Privatsphäre ist wie Luft, man merkt erst was man an ihr hat, wenn man sie nicht mehr hat, nur dann ist es zu spät."

Das Buch ist grob in 2 Teile unterteilt. Im ersten Teil beschreibt der Autor viele Möglichkeiten der Überwachung, angefangen bei Echelon, über Telematik bis Biometrik über Gesichtserkennung und Bewegungserkennung, ja sogar wie Kundenkarten von Supermärkten zur Herstellung von "Essens-Profilen" genutzt werden können.

Es gibt viele Zitate von Leuten die direkt verantwortlich für diese Technologien sind und teils erst später darauf gekommen sind, dass ihre Technologien - für die sie nur Positives im Sinn hatten - schamlos ausgenützt werden.

Im zweiten Teil beschreibt er wie unsere Daten bereits jetzt schamlos ausgenutzt werden, und was man dagegen tun kann, und wie sich die Überwachung auch gegen eigentlich unschuldige Bürger auswirken kann.
Außerdem beschreibt er wie wir in Zukunft, mit allen neuen Technologien noch genauer Überwacht und in Datenbanken katalogisiert werden können.

Wie bereits erwähnt ist der Autor absolut nicht Technologie feindlich, jedoch will er die Menschen ein wenig zu kritischeren handeln und denken animieren, und aufzeigen, dass die Einstellung "Ich habe eh nichts zu verbergen" einfach falsch ist, das man nichts zu verbergen hat ist ja schön und gut, aber was passiert wenn man mit jemanden zu tun hat der etwas zu verbergen hat, schwupps ist man auch schon im Kreise der Verdächtigen, oder man hat zufälligerweise das selbe "Essensprofil" wie ein Terrorist, oder das gleiche "Stromverbrauchsprofil" wie ein Terrorist, oder man bewegt sich eventuell auch nur wie einer und schon ist man auf "der Liste".

Das Buch ist auf jeden Fall sehr zu empfehlen, Leute die sich mit dieser Thematik schon auseinander gesetzt haben werden wohl nicht viel Neues daraus lernen, aber für Einsteiger in diese Thematik ist es absolut zu empfehlen.

An einigen Stellen des Buches wird man richtig paranoid und kann nicht anderes tun als sich aufzuregen wie verantwortungslos mit unseren Daten umgegangen wird.

Mittwoch, 10. Januar 2007

Just for Fun

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Habe mir lange überlegt ob es sich überhaupt auszahlt dieses Buch zu lesen, von wegen Nerds die Bücher schreiben, und kann das überhaupt was, wird es vielleicht langweilig?

Im endeffekt hat die Neugier dann doch gesiegt.
Jetzt bin ich eines besseren belehrt, das Buch ist absolute Spitze, hab es geradezu verschlungen.
Linus hat einen wunderbaren Erzählstil, und eine gute Portion Selbstironie und schwarzen Humor.
Das Buch ist sozusagen seine Autobiographie, natürlich mit Schwerpunkt Linux, die ganze Entstehungsgeschichte vom Anfang bis ca zum Jahr 2000.
Demnach bietet das Buch eine Menge Background zur Person Linus, seiner Familie und seiner Umgebung.
Sehr schön beschrieben ist in diesem Buch wie sich Linux von einem 1 Mann projekt zu einem Weltumspannenden Projekt mit mehreren zig Tausend Programmierern entwickelt hat.
Auch wird in dem Buch der Open Source Gedanke ausführlich behandelt.

Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen der sich für die Person Linus interessiert, oder ein bisschen mehr über die Entstehungsgeschichte von Linux erfahren möchte.

Samstag, 6. Mai 2006

Bastard Assistant from Hell. (B. A. f. H.)

Absolut genial, absolut zynisch.

Das wirkliche Leben eines Systemadministrators :-)

Das Buch ist eigentlich im Internet entstanden, in Form von Newslettern, und wurde dann zu einem Buch zusammengefasst.

Es ist von Anfang bis Ende durchgehend wirklich lustig.

Hier gibts das ganze mal online und in englisch!

Wirklich sehr Unterhaltsam das Buch, allerdings sollte man ein wenig von Computern verstehen *ZWINKERZWINKER*

Mittwoch, 3. Mai 2006

Tödliche Manga


In diesem Buch erzählt Sujata Massey eine äußerst spannende Krimigeschichte.
Die Hauptcharakterin heißt Rei Shimura, und ist halb Amerikanerin und halb Japanerin, und lebt in Japan.
Sie arbeitet Teilzeit als Autorin für eine kleine Zeitung, die gajin Times die hauptsächlich für in Japan lebende Ausländer herausgegeben wird. Ausserdem handelt sie mit Antiquitäten, und kümmert sich um restaurationen selbiger.

Der Chef der gajin Times entscheidet sich eines Tages, nachdem seine Chefredakteurin gekündigt hat dafür, die Zeitung mehr im Manga-Stil aufzuziehen, um die verkaufszahlen zu erhöhen.

Rei wird damit beauftragt Manga in einem guten Licht dastehen zu lassen. Zuerst ist sie dem Thema Manga gegenüber ziemlich skeptisch. Da sie fast gar nicht japanisch lesen kann hilft ihr ihr Freund Takeo bei der übersetzung der Mangas.

Nach einigen Mangas die ihr nicht so gut gefallen, stößt sie auf einen von einm Fan gezeichneten Manga, einen sogenannten dojinshi. Die Fans verwenden für ihre Comics Figuren aus bekannten Serien, und erfinden einfach neue Geschichten dazu.

Rei entschliesst sich aufgrund der guten Zeichnungen dieses dojinshi den Zeichner zu finden, und ihn für ihren Zeitungsartikel zu interviewen.

Auf ihrer suche nach dem Künstler landet sie in einem Nachtclub für Frauen, in dem nur ausländische Männer arbeiten, und von da an geht es nur mehr drunter und drüber.

Die Geschichte ist spannend und abwechslungsreich bis zum Schluss. Einmal angefangen ist man gefangen in der Erzählweise der Autorin. Ausserdem erfährt man einiges darüber wie das Leben in Japan als Ausländer sein muss.

Dienstag, 28. Februar 2006

LogOut

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In diesem Buch mit dem äusserst passendem Untertitel: "Warum Computer nichts im Klassenzimmer zu suchen haben und andere High-Tech-Ketzereien" beschreibt Clifford Stoll hauptsächlich wie sich Computer auf die Schule bzw Bildung im allgemeinen auswirkt, und das das der zum Himmel gelobte Computer doch seine Schattenseiten hat, die meist unter den Tisch gekehrt werden.

Stoll macht darauf aufmerksam das an Schulen unmengen con Geld in neue Computer gesteckt wird, und das sich die Menschen viel zu sehr auf Computer verlassen, viel mehr als sie sollten.

Er beschreibt auch sehr ausführlich welche asuwirkungen ein "lernen" am Computer hat.

Zudem unterstreicht er deutlich die wichtigkeit von Lehrern, von guten Lehrern, und das diese niemals durch einen Computer zu ersetzen sind, auch wenn viele sowohl Schüler als auch die Zuständigen für die Bildung sich dieses wünschen.

Und die Moral von der Geschichte:

Ein Buch KANN nicht durch den Computer ersetzt werden!

Kleine Leseprobe:


Ganz verrückt nach Laptops

...
Auch für Software werfen die Schulen ihr Geld hinaus. Irgendjemand muss neue Programme schreiben oder Websitesentwerfen, die den Vorgaben der Schulbehörden entsprechen. Software-Produzenten machen das sicher nicht umsonst. Typische Lernprogramme kosten heute zwischen 25 und 75 Dollar - das ist von derselben Größenordnung wie die Kosten eines Lehrbuchs. Die Schulbehörden werden auch kaum Geld sparen können, indem sie selbst Programmierer einstellen, um Software zu entwickeln und zu testen, die voll und ganz mit den Lehrplänen übereinstimmt. Man bedenke, dass die Entwicklung einer CD-ROM rund 500.000 Dollar kosten!
...

Montag, 20. Februar 2006

Kuckucksei

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Das Buch ist einfach nur mehr spitze, fesselnd von der ersten bis zur letzten Seite, wenn auch von technischer Sicht nicht unbedingt auf dem aktuellsten Stand, aber das ist meiner Meinung nach nicht erheblich.

Kuckucksei ist sozusagen Clifford Stoll`s Systemadministrator Tagebuch.

Er ist Astronom an der Uni von Berkeley, und wird unverhofft in die EDV Abteilung der Uni versetzt, schnell arbeitet er sich ins System ein, und kommt bei einer Routinekontrolle des Abrechnungssystems für Rechnerzeit auf einen abweichung von 75 cent. Im ersten Augenblick nicht wirklich interessant, doch Clifford versucht diesem Fehler auf den Grund zu kommen. Anfangs vermutet er noch einen Rundungsfehler des Programms, kommt aber beim duchchecken des Programes recht schnell, drauf, dass jemand unauthorisierten Zugriff auf das Uni-System hatte.

Und von da an beginnt die Hacker-Jagd. Clifford beobachtet den Hacker, er versucht herauszubekommen, von wo dieser kommt und was seine Ziele sind, schnell kommt er drauf, das der Hacker es auf militärische Maschinen abgesehen hat.

Des weiteren hat der Hacker auch nicht viel mühe in diese Maschienen einzubrechen, da diese kaum abgesichert sind, und viele "Wartungsaccounts" einfach offen sind. Er nützt auch löcher in diversen Betriebssystemen aus um sich unauthorisierten Zugang zu verschaffen.

Anfangs vermutet Clifford noch der Hacker würde aus Amerika kommen, eine zeitlang sieht es sogar so aus als würde der Hacker von einer 3 Buchstaben Organisation (CIA, FBI, NSA,..) kommen. Da sollte er sich aber gewaltig täuschen.

Bei der Hackerjagd hat er ziemlich damit zu kämpfen das er nicht weiß ob es richtig ist die Behörden einzuschalten, da er selbst ein wenig links ist, und sich stellenweise nicht sicher ist, ob der Hacker eigentlich etwas schlimmes tut.

Bald ist er der "Spion" aller 3 Buchstaben Organisationen und versorgt all diese mit Informationen über den Hacker.

Wenn man das Buch list, merkt man sofort, das der Autor etwas davon versteht wovon er schreibt, alles sehr realistisch geschildert, aber naja das Buch basiert ja auch auf einer wahren Begebenheit.

Besonders Interessant finde ich das in dem Film "23 nichts ist so wie es scheint" viele Parallelen zu finden sind, der Film ist aus sicht der Hacker, und das Buch ist aus der Sicht des Systemadministrators!

Ich kann das Buch wirklich nur jedem empfehlen der sich ein wenig fürs Netz interessiert.

Kleine Leseprobe:


28. Kapitel

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Am Freitag, dem 5. Dezember 1986, tauchte der Hacker um 13.21 Uhr wieder auf. Er fuhr das Periskop aus, suchte nach unserem Systemverwalter und listete dann unsere Passwortdatei auf.
Das war das zweite Mal, daß er sich meine Passwortdatei schnappte. Aber wozu? Es gab keinen Schlüssel, um diese chiffrierten Passwörter zu knacken: Sie sind einfach Gulasch, wenn sie nicht dechiffriert sind. Und unsere Chiffriersoftware ist eine Einwegfalltür: Ihr mathematisches Durchrühren ist prezise,wiederholbar und irreversibel.
...

Montag, 6. Februar 2006

Netzpiraten

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Was dieses Buch Interessant macht, ist das eine ganze Menge Autoren daran gearbeitet hat, jeder hat sein Spezialgebiet, und das kommt auch schön zur geltung.
Die Beiträge sind alle gut recherchiert, und obwohl das Buch schon recht alt ist (2001) sind die Beiträge immer noch von brand Heißer aktualität.

Durch dieses Buch gewinnt man ein wenig mehr einblick in die Netzpiraten Szene, ihre Handlungs und Lebensweise.

Es werden in erster Linie Hacker, Cracker, Virenschreiber und Script Kiddies unter die Lupe genommen, Warez Dudes kommen aber auch nicht zu kurz, genauso wie normale Leute(z.b: Proffessoren) die sich für freie Software einsetzen, und somit auf die schiefe Ebene geraten.

Ganz besonderst interessant ist der Teil über "Cyberwar" wo die Anstrengungen der (insbesondere) amerikanischen Regierung, in bezug aufs Einbrechen in Computersysteme, und das abhören digitaler Datenströme geschildert werden.

Am Ende jedes Kapitels gibt es einen Literaturverweis, was das eigene recherchieren um vieles leichter macht.

Ich kann dieses Buch wirklich nur jedem weiterempfehlen der sich für diese "Freak" Szene interessiert.

Kleine Leseprobe:

Krieger in den Datennetzen / Ralph Bendrath Seite 155

Die Gefahr eines groß angelegten Angriffs aus dem Cyberspace gehört heute zum Standardrepertoire der Reden, Strategieentwicklungen und Studien amerikanischer Sicherheitspolitik. Bereits seit 10 Jahren wird vor dem "elektrischen Pearl Harbor" gewarnt, das durch eine "Softwarebombe auf dem Aktienmarkt", einen durch Hacker verursachten Ausfall von Flugsicherungssystemen oder massive Denial-of-Service-Attacken auf die amerikanische Internetwirtschaft ausgelöst werden soll. Die chinesische Volksbefreiungsarmee, die islamischen Terroristen von Osama Bin Laden oder sogar das abgewirtschaftete Militär Kubas gehören laut Angaben der US-Geheimdienste zu den möglichen Gegnern, die sich auf die virtuelle Kriegsführung in den Datennetzen vorbereiten...

Mittwoch, 25. Januar 2006

Remix

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Remix ist ein Jahresrückblick auf die Jahre 1996-1999 aus der Sicht von Benjamin von Stuckrad-Barre.
Inhalt des Buches sind sowohl Rückblicke auf Mediale Ereignisse meist B wenn nicht gar C Klasse Prominenter , einiger Pop-Stars als auch eine Menge kleiner Alltagsbegebenheiten, die den Reiz des Buches ausmachen.

Benjamin von Stuckrad-Barre behandelt die Themen alle mit einer gut dosierten Portion sarkasmus der nie zu überspitzt scheint. Teilweise sind seine Kommentare auch sehr bissig und kritisch.

Langeweile kommt bei dem Buch nicht auf, es ist zwar nicht jeder Geschchte etwas abzugewinnen, vorallem, wenn man sich wie gesagt in der "Promi-Welt" nicht allzusehr gut auskennt, so wie es bei mir der Fall ist.

Es war auf jeden Fall lustig zu lesen was in diesen 3 schon *längst* vergangenen Jahren alles passiert ist, und wie verschwommen die erinnerung daran nur mehr ist, wenn überhaupt noch vorhanden.



Kleine Leseprobe:

1996/Jackentaschen

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Viele Menschen behaupten, in ihrem Leben passiere gar nichts. Gerade im Herbst hört man das oft. All diese Menschen setzen sich bitte an den Küchentisch, stülpen sämtliche Jackentaschen aus, und dann sollen sie angesichts des bunten Haufens aus Strandgut des Lebens ihren trüben Satz noch einmal wiederholen, ganz laut. Stille wird sich breitmachen - und dann Erleichterung. Denn es passiert ja dauernd was. Und Jackentaschen sind - Achtung, nun folgt eine der abgetrampeltsten Vergleichspfade der Neuzeit - wie Tagebücher. Den Reim auf die losen Eintragungen allerdings muß man sich selbst machen: Alte Wunden können aufbrechen, altes Feuer kann entflammen, und alte Bonbons können schlimme Flecken verursachen.
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